5 oft unterschätzte Basics für den Erfolg von Start-ups
Schätzungen zufolge scheitern mehr als 80 Prozent aller deutschen Start-ups innerhalb der ersten drei Jahre. Erschreckend daran: Viel zu viele Gründer begehen die immer gleichen Fehler. Wir zeigen Euch, welche das sind, und wie ihr diese vermeiden könnt.
Personalauswahl: Stolpersteine auf der Suche nach dem richtigen Team überspringen
Eine einzigartige Geschäftsidee ist enorm wichtig für den Erfolg eines Start-ups. Doch ohne die richtigen Mitarbeiter, die motiviert und fachlich qualifiziert sind, lässt sich diese nicht realisieren. Begeisterung für die eigene Idee ist wichtig – aber reicht allein eben nicht aus. In der Studie „The Top 20 Reasons Start-ups Fail“ der Risikokapital-Datenbank CB Insights stellte sich das falsche Team als dritthäufigster Grund für das Scheitern eines jungen Unternehmens heraus.
Den Gründern muss bewusst sein, welche Aufgaben sie realistischer Weise selbst erledigen können, ohne an Burnout zu erkranken und welche Positionen sie mit Fachkräften besetzen müssen. Letzteres muss natürlich im Rahmen des vorhandenen Budgets geschehen. Allerdings rechnen hier viele Jungunternehmer zu knapp und haben nicht ausreichend Geld zur Verfügung, um gute Mitarbeiter mit den richtigen Talenten und Fähigkeiten einzustellen. In diesem Zusammenhang begehen Gründer ebenfalls oft den Fehler, sich selbst und ihren Mitarbeitern zu viel Arbeit aufzulasten, statt von Anfang an ausreichend viel Personal einzustellen.
Wichtig ist hier auch die Mitarbeiterbindung: Es bringt wenig, Top-Kräfte zu engagieren, wenn viele von ihnen das Unternehmen nach kurzer Zeit wieder verlassen. Es kostet Zeit und Geld, ständig neue Mitarbeiter zu suchen und einzuarbeiten. So hat die junge Firma mit ihrem Team nicht ausreichend Zeit sich einzuspielen. Unruhen und ständige Personalwechsel führen nicht zum Erfolg.
Sinnvoll ist es daher, dass sich die Gründer bereits vor der Personalsuche überlegen, welcher Typ Mitarbeiter zum Unternehmen passt. Suchst Du zum Beispiel eher Young Professionals, die sich mit Anreizen wie Teamevents und kostenlosen Snacks locken lassen? Oder brauchst Du Mitarbeiter mit Berufserfahrung, die vielleicht schon eine Familie gegründet haben und daher mehr Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance legen? Die Arbeitsbedingungen sollten so gestaltet werden, dass sie für die anvisierte Zielgruppe attraktiv sind.
Büroausstattung: Zuverlässige Internet- und Telefonverbindungen als Basis für den Unternehmenserfolg
Unternehmer, die an der falschen Stelle sparen, finden sich oft in dieser unangenehmen und potentiell geschäftsschädigenden Situation wieder: Sie entscheiden sich für eine günstige Internet- und Telefonverbindung oder für billigen Webspace. Der Server steigt aus, das Internet ist langsam, die Verbindung bricht ab. Mit jedem Ausfall steigt der Frust der Mitarbeiter, da ihre Arbeit behindert und Zeit verschwendet wird. Kunden können die Website nicht aufrufen oder das Unternehmen ist telefonisch nicht zu erreichen. Junge Unternehmen müssen das Vertrauen ihrer Kunden und Geschäftspartner erst gewinnen. Dafür sind Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit unverzichtbar. Hochperformante Tarife, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst sind, präsentieren sich nicht selten mit hohen Summen auf dem Konto. Für junge Gründer stellen diese Beträge jedoch einen großen Einschnitt in Ihre finanziellen Investitionsmöglichkeiten dar. Nicht selten entsteht hier ein großer Interessenkonflikt zwischen Budget, Qualität bzw. Leistung. Diese Bedürfnisse haben Anbieter allerdings erkannt und versuchen maßgeschneiderte Lösungen zu präsentieren, die auch das Budget eines Start-ups nicht zu sehr belasten.
Deshalb lohnt es sich, die Augen nach diesen speziellen Angeboten für Gründer offen zuhalten. Diese sind günstiger als reguläre Produkte und Dienstleistungen, aber genau auf die Bedürfnisse von Start-ups zugeschnitten. Mit dem Gründerpaket Office Internet & Phone 150 von Unitymedia Business könnt ihr beispielsweise über 450 Euro sparen. Das Paket stellt euch im Büro einen schnellen Internetanschluss mit einer Download-Geschwindigkeit von bis zu 150 Mbit/s, kombiniert mit einen Telefonanschluss sowie einer FRITZ!Box als Kommunikationszentrale, zur Verfügung. Eine Vollversion der Buchhaltungssoftware von Lexware gibt es obendrauf. Buchen kann das Angebot jeder, der innerhalb der letzten drei Jahre ein Unternehmen gegründet hat. Sollte es zur Geschäftsaufgabe kommen, könnt ihr den Vertrag jederzeit kündigen, so dass keine Folgekosten entstehen.
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Standortwahl: Zugang zu passenden Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern schaffen
Ein Landwirtschafts-Start-up, das sich in Berlin-Mitte niederlässt, wird wahrscheinlich genauso wenig Erfolg haben wie ein IT-Unternehmen, das in einer ländlichen, strukturschwachen Region sitzt. Bei der Wahl des Standorts ist nicht nur wichtig, wo die Gründer Zuhause sind und wo sie sich wohlfühlen. Stattdessen ist der Sitz der Firma ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Er beeinflusst unter anderem Ihre Fixkosten wie zu zahlende Steuern und die Miete der Büro- oder Produktionsräume. Ein wirtschaftliches Arbeiten muss möglich sein.
Der richtige Standort wirkt sich ebenfalls auf die Mitarbeitersuche aus. Überlegt Euch, wo sich viele Fachkräfte Eurer Branche bereits aufhalten. Hier findet Ihr mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit qualifizierte Mitarbeiter, die zu Eurem Unternehmen passen. Nützlich ist es zudem, wenn Euer neuer Standort eine Universität mit relevanten Studiengängen beheimatet. Dort können bei Bedarf Praktikanten und Absolventen rekrutiert werden.
Wer auf den persönlichen Kontakt mit Kunden und/oder Geschäftspartnern angewiesen ist, sollte einen Standort wählen, der leicht zu erreichen ist. Überlegt zudem, welches Image Euer Unternehmen haben soll und ob der Standort dazu passt. Wer Luxusuhren herstellt, sollte sich keine heruntergekommene Fabrik in einem sozial-schwachen Viertel suchen, egal wie niedrig die Miete ist. Der erste Besuch eines Kunden oder Geschäftspartners hinterlässt bei demjenigen einen bleibenden Eindruck. Der gewählte Standort sollte zudem Platz für Entwicklungsmöglichkeiten bieten. So wird vermieden, dass bei Geschäftserfolg und steigenden Mitarbeiterzahlen bald umgezogen werden muss.
Bürotechnik: Funktionierende Arbeitsmittel zur Verfügung stellen
Beim Thema Computer kocht die Leidenschaft schnell hoch: Die einen lieben Windows-Produkte, die anderen schwören auf Apple. Beide Systeme lassen sich innerhalb eines Unternehmens jedoch schwer vereinbaren, denn eine heterogene Struktur führt meist zu Kompatibilitäts- und Konnektivitätsproblemen in den Bereichen Software und Hardware. Das erschwert die Zusammenarbeit innerhalb des Start-ups. Wer unnötigen Stress vermeiden will, sollte sich deshalb für Windows oder Apple entscheiden und sein Unternehmen konsequent mit den Produkten eines Anbieters ausstatten.
Wichtig ist, dass ihr euren Mitarbeitern all die Technik zur Verfügung stellt, die sie für ihren Job benötigen. Eine Entscheidung zugunsten eines Anbieter kann jedoch dazu führen, dass Nutzer des anderen Anbieters abgeschreckt werden, da sie sich mit den Konkurrenzprodukten nicht auskennen. Eine Schulung oder intensive Einarbeitung zum Start kann das Problem lösen.
Networking: Vorteile durch Vitamin B schaffen
Wer ein Unternehmen gründet, braucht Kontakte in vielen Bereichen: Lieferanten, Händler, Werbepartner, Investoren und viele mehr tragen zum Geschäftserfolg entscheidend bei. Jungunternehmer fühlen sich an dieser Stelle oft überfordert, wenn ihnen das wichtige Vitamin B fehlt. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, solltet ihr alle möglichen Ressourcen ausschöpfen. Ein Gründer hat möglicherweise in einem wichtigen Bereich keine relevanten Kontakte. Aber wie sieht es mit Mitarbeitern, Investoren und Geschäftspartnern aus? Alle Personen, die ein Interesse am Erfolg des Start-ups haben, sollten zu Rate gezogen werden. Nutzt das Netzwerk eures Netzwerks zum eigenen Vorteil, um das Start-up in Richtung Erfolg zu steuern.