So SMART können Gründer ihre Ziele setzen

Die richtigen Ziele setzen und erreichen: Genau das ist für Gründer ein wichtiger Erfolgsfaktor. Doch leider gelingt das nicht immer. Helfen kann die SMART-Methode, die fünf zentrale Elemente zur Zielerreichung umfasst. Dabei dient das Wort „SMART“ als Akronym für die einzelnen Zielparameter.

Spezifische Ziele

Wichtig ist es zunächst, Ziele konkret zu spezifizieren. Bereits bei diesem ersten Schritt passieren immer wieder Fehler, weil Gründer ihre Ziele zu unpräzise formulieren. Ein Beispiel für ein unspezifisches Ziel ist etwa „Mein Start-up soll erfolgreicher sein.“ Erfolg ist natürlich wünschenswert, die Aussage ist aber viel zu allgemein. Hier bleibt unklar, auf welcher Ebene sich der Erfolg einstellen soll. Mehr Umsatz? Höhere Gewinne? Größere Marktanteile? Eine spezifischere Alternative wäre: „Ich möchte den Umsatz meines Start-ups steigern.“

Messbare Ziele

Die Spezifikation von Zielen ist zwar notwendig, aber nicht hinreichend. Ziele sollten auch messbar sein. Ist das nicht der Fall, lässt sich auch nicht genau sagen, ob der Gründer bzw. das Unternehmen sie erreicht hat. Darunter leidet dann häufig auch die Langzeitmotivation. In diesem Sinne ist das Ziel „Ich möchte den Umsatz meines Start-ups steigern“ zwar spezifisch aber nicht konkret messbar. Reicht es Dir etwa aus, wenn Dein Unternehmen einen Cent mehr umsetzt? Wahrscheinlich nicht. Besser wäre: „Ich möchte den Umsatz meines Start-ups um mindestens 20 Prozent steigern“. Ob Dir das gelungen ist, kannst Du später ganz einfach nachprüfen.

Attraktive Ziele

Es gibt Ziele, die wir vor allem deshalb nicht erreichen, weil es ihnen an Attraktivität mangelt. Das kann vor allem dann der Fall sein, wenn sie nicht unserem Wesen entsprechen. So ist für einen sozial eingestellten Gründer ein Ziel wie „Gewinne verdoppeln“ womöglich nicht attraktiv, weil es zu einseitig ist. Sinnvoller erscheint hier beispielsweise „Gewinne und Löhne meiner Angestellten sollen zweistellig steigen.“

Realistische Ziele

Gerade in der ersten Start-up-Euphorie formulieren Gründer häufig Ziele, die überzogen sind. Nun kann es zwar durchaus von Vorteil sein, ambitionierte Ziele zu haben. Wenn diese allerdings zu übertrieben sind, folgt schnell die Ernüchterung, weil schnell klar wird, dass sie kaum zu erreichen sind. Unrealistisch ist es für ein Start-up etwa in einer bereits entwickelten Branche zum Marktführer zu avancieren. Realistischer wäre hingegen das Ziel, zu den führenden zehn Branchenunternehmen gehören zu wollen.

Terminierte Ziele

Ein häufiger Fehler bei der Zieldefinition liegt darin, kein Datum für die Zielerreichung festzulegen. „Ich möchte den Unternehmensgewinn um fünfzehn Prozent steigern“ klingt nicht schlecht. Wenn Dein Unternehmen dieses aber erst nach 25 Jahren schafft, dürftest Du wohl kaum zufrieden sein. Deswegen solltest Du bei Zielformulierung eine Zeit festlegen. „In einem Jahr soll der Unternehmensgewinn um fünfzehn Prozent höher sein.“ So verhinderst Du auch ein ständiges Verschieben der Zielerreichung in die Zukunft.

 

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