Vier Accelerator-Programme für grüne Start-ups
Eine Gründung ist nie leicht. Erst recht dann nicht, wenn die Idee technisch besonders aufwendig ist. Accelerator-Programme für grüne Start-ups helfen genau diese Ideen zu verwirklichen. 4 dieser Programme stellen wir euch hier vor.
Der Weg von einer super Idee, hin zum eigenen Unternehmen ist nie leicht. Denn er ist gespickt von Stolperfallen und Herausforderungen, die jungen Start-up-Teams schnell den Wind aus den Segeln nehmen können – erst recht dann, wenn es ihnen an wertvollen Erfahrungen fehlt. Besonders schwierig wird es meist dann, wenn die Gründungsidee in einem technisch anspruchsvollen Gebiet beheimatet ist. Ein Beispiel: Die Cleantech-Branche.
Abseits der üblichen Bereiche wie Online-Shopping, App-Entwicklung und Kreativwirtschaft – in denen im Jahr 2015 30 Prozent der deutschen Start-ups gegründet wurden – ist die grüne Gründerszene immer noch überschaubar. So beschäftigten sich nur 4 Prozent der im Jahr 2015 gegründeten Unternehmen mit grünen Technologien. (Quelle: statista.com) Die besondere Herausforderung in diesem Bereich: Bevor eine Idee Marktreif ist, sind oft aufwendige Entwicklungsarbeiten zu leisten – und diese sind teuer.
Unterstützung bieten hier eine Reihe von Accelerator-Programmen. Start-up Beschleuniger, die junge und innovative Teams mit Geld, Erfahrung und Kontakten helfen, ihre Ideen auf die Straße zu bringen. 4 dieser Accelerator-Programme für grüne Start-ups stellen wir euch hier vor.
Climate-KIC – Klimawirkung durch innovative Cleantech-Start-ups
Der Climate-KIC-Accelerator bietet nach eigenen Aussagen das einzige Start-up-Programm Europas, das auf die Kommerzialisierung klimawirksamer Ideen spezialisiert ist. In einem 18-monatigem Programm, bekommen grüne Gründer dabei genau das Maß an Wissen, Ressourcen und Coaching, dass sie benötigen um eigene Ideen zum Erfolg zu bringen.
In der ersten Stufe vermittelt das Climate-KIC-Team die Grundlagen für eure Gründung. Neben der nötigen Unterstützung zur Entwicklung eines skalierbaren Finanzierungsmodells, gibt es einen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro. In der zweiten Stufe geht es darum herauszufinden, ob eure Idee echte Kundenprobleme lösen kann. Zum Decken der notwendigen Kosten sind noch einmal bis zu 25.000 Euro drin. In der dritten Runde wird die Idee in die Umsetzung gebracht. Ihr bekommt Hilfe beim Finden erster Kunden oder Investoren und noch einmal einen Zuschuss von bis zu 50.000 Euro.
Ihr habt Interesse? Dann gibt es hier weitere Informationen: climate-kic.org
A² „smart energy“ – Monitoring und Vernetzung für nachhaltigen Erfolg
Mit dem Beinahmen „smart energy“ gibt es seit diesem Jahr auch ein Accelerator-Programm am Berliner Wissenschafts-Standort Adlershof. Gefördert werden dabei Gründungs-Teams entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Energie-Branche.
Das A² Accelerator-Programm „smart energy“ bietet ein insgesamt fünfmonatiges Training, in dem die Grundlagen zu Themen wie Vertrieb, Management oder Recht vermittelt werden. Um Gründer und Gründerinnen bestmöglich auf den unternehmerischen Erfolg vorbereiten zu können, liegt der Schwerpunkt des Programms auf der aktiven Vernetzung mit den zahlreichen Partnern aus der Politik und Wirtschaft.
Ihr habt Interesse? Dann gibt es hier weitere Informationen: adlershof.de/a2
U-START: Unterstützung von der Idee bis zum Markt
Unter dem Namen U-Start bietet auch der Energiekonzern Veolia ein Accelerator-Programm, dass Gründer und Gründerinnen von der Idee bis zum Markt unterstützt. Der Konzern, der sich mit den Themen Wasser- und Entsorgungsmanagement beschäftigt, adressiert damit in verschiedenen Kampagnen Start-Ups, rund um das Thema Ressourcen-Effizienz.
Das Accelerator-Programm beinhaltet drei Pakete, die je nach Entwicklungsstand miteinander kombiniert oder einzeln in Anspruch genommen werden können. Neben der Vermittlung notwendiger Kompetenzen unterstützt Veolia innovative Start-ups dabei mit kostenfreien Büroräumen in Berlin und Zuschüssen von bis zu 270.000 €.
Ihr habt Interesse? Dann gibt es hier weitere Informationen: veolia.de
:agile accelerator – Beschleunigung für grüne Ideen
Neben Veolia, bietet auch der Energieriese E.ON ein eigenes Accelerator-Programm. Mit :agile- adressiert der Konzern Start-ups und Gründer mit innovativen Ideen rund um das Thema Energie.
Dabei sucht das :agile-Team ständig nach interessanten Ideen, von denen regelmäßig 3 bis 6 aktiv betreut werden. Neben individueller Unterstützung und Schulung, haben innovative Gründer-Teams in dem drei- bis sechsmonatigem Programm auch die Chance auf einen Zuschuss von bis zu 30.000 Euro. Könnt ihr euch an einem der vier Demo-Days im Jahr gegen die Konkurrenz durchsetzen, folgt ein 1,5-jähriges Inkubations-Programm, an dem auch die E.ON Business Unit beteiligt ist.
Ihr habt interesse? Dann gibt es hier weitere Informationen: eon-agile.com