„Stadtmarketing mit Berater“ mit Synergieeffekt im Menü, bitte!
Ich bin auf ein Unternehmen gestoßen, das seit 2014 die Web-App „QWAPP District“ betreibt, einen digitalen Stadtplan für Gewerbetreibende, Besucher und Bewohner eines Stadtteils. Ein interessantes Leistungspaket wurde da geschnürt! Eine sinnvolle Ergänzung/Alternative zu Google Maps und AdWords?
Zugegeben, QWAPP District mit Google Maps zu vergleichen, ist in etwa wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Da sich die Grundfunktionalität damit aber am besten verdeutlichen lässt, nehmen wir es mal als Ausgangspunkt. Der Stadtplan ist je nach Größe der Stadt in mehrere sog. Districte aufgeteilt, die jeweils einen Radius umfassen, der zu Fuß angenehm zu erreichen ist. Hier ein paar sehr kurze Stichpunkte zur App:
- Der Mikro-Kosmos des Lokalmarketings: Die Districte sind bewusst kleiner gewählt, so dass sich die lokale Wirtschaft detailliert abbilden lässt, ebenso wie nicht kommerzielle Einträge (Briefkästen, öffentlicher Nahverkehr, Defibrillatoren usw.). Gewerbetreibende und Bewohner des gleichen Districts sowie Menschen, die dort zur Arbeit gehen, werden vernetzt und eine kleine starke Wirtschaftszelle soll entstehen. Woher soll ich z.B. wissen, dass es nur einen Block weiter ein neues Start-up gibt, das mein Problem löst, wenn mir das keiner sagt?!
- Die Relevanz: Gewerbetreibende, die einen Eintrag in der App buchen, müssen ihre Relevanz nicht durch permanente Website-Aktivitäten, eine hohe Frequenz an Meldungen auf den Social-Media-Kanälen oder Google AdWords beweisen, um in Google Maps überhaupt als Standort aufzutauchen. Wer einfach seinem Beruf nachgehen will, ohne sich andauernd um SEO-Algorithmen zu kümmern, kann das getrost tun und wird dennoch gefunden – auch außerhalb der App in der ganz normalen Google-Suche.
- Das Beratungskonzept: Zu jedem District gehört zwangsläufig ein „District Manager“, der vor Ort wohnen und die lokale Wirtschaft sowie die Menschen, die dort leben, gut kennen sollte. Er/sie ist selbstständig und kann die Tätigkeit als freier Handelsvertreter für QWAPP District mit seinen eigenen Dienstleistung bzw. Produkten verknüpfen.
Besonders Letzteres, die neben- oder hauptberufliche Tätigkeit als District Manager, ist für Start-ups interessant. Während man sich mit den Unternehmen, Vereinen und Freiberuflern am Ort vernetzt, profitiert auch das eigene Kerngeschäft von der Kundenakquise. Ob der Zeiteinsatz sowie die Mischung aus Gestaltungsspielraum und Vertriebsunterstützung für Ihr Start-up ein geeignetes Sprungbrett ist, müssen Sie natürlich selbst prüfen. Ich finde den Ansatz jedenfalls interessant und habe Sie vielleicht auf eine neue Idee gebracht.
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