Brainstorming – Regeln, Methoden und Tipps zur Kreativitätstechnik

Brainstorming kommt immer dann zum Einsatz, wenn es darum geht innerhalb einer Gruppe Kreativität zu entwickeln. Die Vorteile sind vor allem der geringe Zeitaufwand und der kaum notwendige Bedarf an Vorbereitung. Letztendlich führt ein zielgerichtetes Brainstorming sehr rasch zum Erfolg, da bereits Gelerntes miteinander so verknüpft wird, dass ein neuer Lösungsansatz am Ende entstehen kann.

Der Ablauf des Brainstormings ist klar definiert

Um beim Brainstormen auch verwertbare Ergebnisse zu erzielen, muss zielgerichtet vorgegangen werden. Im ersten Schritt geht es darum, dass sich die Teilnehmer eine etwaige Problemlösung anhand der Schilderung des Problems vorstellen können. Dazu macht es Sinn, dass der Themenbereich eingegrenzt und etwaige Randthemen, die bei vorherigen Prüfungen als nicht machbar ad acta gelegt wurden, ausgeschlossen werden. Dann geht das definitive Brainstorming los, in dem jeder Teilnehmer zunächst in Eigenarbeit Gedanken und Ideen entwickelt. Diese können auf einem entsprechenden Blatt Papier oder einer Overheadfolie festgehalten werden. Im Sinne einer Mindmap können auch ähnliche Themen miteinander verbunden werden. Jeder Teilnehmer sollte seine eigenen Gedanken präsentieren, was nicht bedeutet, dass sich die einzelnen Teilnehmer nicht miteinander austauschen oder sich gegenseitig inspirieren.

Wertfreie Diskussion als Basis des Brainstormings

Im Anschluss an das individuelle Sammeln der Ideen werden diese im Anschluss in der ganzen Runde der Teilnehmer diskutiert. Dabei geht es in erster Linie darum, dass die Themen noch weiter entwickelt werden. Wichtig bei diesem Prozess ist allerdings, dass die Diskussion in jedem Fall offen geführt werden muss und sich die Teilnehmer individuell ergänzen. Kritik oder Zurückweisungen von Ideen sind zu diesem Zeitpunkt beim Brainstorming absolut zu früh. Im Rahmen einer Nachbereitung werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Ideen präsentiert und diskutiert. Ideal ist es in diesem Zusammenhang, wenn jeder Fachbereich eine kurze reelle Einschätzung der vorgelegten Ideen abgibt. Wichtig ist dabei wiederum die Sachlichkeit, denn die Teilnehmer sollen eine einfache Entscheidungshilfe erhalten, aber nicht beeinflusst werden. Am Ende des Bewertungsvorganges steht eine Abstimmung. Jeder Teilnehmer bekommt drei Stimmen, wovon er pro Idee jeweils eine bis drei abgeben kann. Die fünf Ideen, die die meisten Stimmen erhalten, werden in der Folge weiter bearbeitet oder ausdiskutiert.

Regeln sind im Brainstormingsprozess wichtig

Damit das Brainstorming innerhalb der Gruppe auch zu Erfolgen führt, müssen sich die Teilnehmer natürlich an bestimmte Regeln halten. Dazu gehört, dass jeder Person mit Respekt begegnet wird und er seine Meinung absolut frei äußern kann. Er darf keineswegs im Vortrag unterbrochen werden, wer Bedenken zu einzelnen Ideen hat, kann diese in der folgenden Diskussion erörtern. Wichtig ist zudem, dass jede Meinung beachtet wird, immerhin soll sich ja jeder Teilnehmer in das Brainstorming einbringen. Der festgelegte Zeitrahmen und die Abläufe sollten nicht zu stur auf Einhaltung geprüft werden, wenn eine tolle Idee im Raum steht, kann der dazu gehörige Ideenfindungsprozess auch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Auf Rahmenbedingungen achten

Damit Brainstorming funktioniert, sollten nicht zu viele Teilnehmer in einer Gruppe arbeiten. Sind es mehr als sieben Personen, muss über eine Teilung in zwei Gruppen nachgedacht werden. Sämtliche Ideen und Vorschläge müssen in Schriftform festgehalten werden, damit auch keine Ergebnisse anschließend verloren gehen. Eine Sitzung beim Brainstormingsollte das Zeitlimit von 15 Minuten nicht überschreiten.

Die Moderation ist ein wesentliches Element

Damit Brainstorming funktioniert, braucht die Gruppe einen Moderator. Diese sollte die Fähigkeit mitbringen, mit Menschen gut umgehen zu können und ein ausgleichendes Wesen haben. Es ist ratsam, dass der Moderator die Problemstellung für das Brainstorming als Frage definiert – und zwar so exakt und eindeutig wie es die Sprache hergibt. Wichtig ist dabei, dass die Frage als offene Frage formuliert ist. Es ist weiters die Aufgabe eines Moderators, die Teilnehmer immer wieder zu Kreativität und Offenheit zu ermutigen und dabei die einzelnen Beiträge und Ideen hervor zu heben. Gerade verrückte Ideen und Gedanken sollen entsprechend gelobt werden. Wichtig ist, dass alles, was die Teilnehmer im Laufe des Prozesses erreichen, zusammen gefasst und immer wieder in Erinnerung gerufen wird.

Brainstorming bietet einen wesentlichen Vorteil

Im Gegensatz zu anderen kreativen Gedankenfindungsmethoden ist Brainstorming mit wenig Planungsaufwand zu bestreiten, wobei die am meisten verwertbaren Ergebnisse erzielt werden. Auch ruhige Teilnehmer, die im Team oftmals als Außenseiter sich zurück halten, können dank des Brainstorming integriert werden. Empfehlenswert ist, dass Brainstorming mit Mindmapping kombiniert wird. Damit erhält jeder Teilnehmer eine perfekten Überblick über die Themenvielfalt, die eine Idee hergibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.