Die Rolle orthopädischer Schuhe im modernen Arbeitsalltag: Prävention von Berufskrankheiten
Orthopädische Schuhe sind nicht nur eine Frage des Stils, sondern sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahrung der Gesundheit am Arbeitsplatz. In einem beruflichen Umfeld, in dem Menschen häufig stehen oder laufen müssen, kann die Wahl des richtigen Schuhwerks erhebliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit haben.
Fußfehlstellungen und -beschwerden sind weit verbreitet und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die langfristige Gesundheit dar. Die richtige Unterstützung durch orthopädische Schuhe kann dazu beitragen, Verletzungen und Fehlbelastungen vorzubeugen, was für viele Berufsgruppen von größter Bedeutung ist.
Die Bedeutsamkeit von orthopädischen Schuhen am Arbeitsplatz
Orthopädische Schuhe spielen im modernen Arbeitsalltag eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, die Gesundheit der Füße und den allgemeinen physischen Komfort zu verbessern. Sie unterstützen eine korrekte Abrollbewegung des Fußes, was entscheidend ist, um die Ermüdung der Wadenmuskulatur während langer Arbeitsperioden zu verringern. Gerade für Berufsgruppen, die einen längeren Zeitraum auf den Beinen sind oder innerbetrieblichen Transport durchführen, ist eine individuelle Anpassung des Schuhwerks von großer Bedeutung. Orthopädische Einlagen oder speziell angefertigte Schuhe können hier eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität bewirken und zu einer Vorbeugung von Berufskrankheiten beitragen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) setzt sich mit der Arbeit & Gesundheit dafür ein, ein Bewusstsein für den Bedarf an passendem Fußschutz zu schaffen und hat hierfür ein Stufen-Modell entwickelt. Dabei wird berücksichtigt, dass für bestimmte Tätigkeiten geeigneter Schuh vorgesehen wird, der einen festen Sitz und einen geschlossenen Fersenbereich als Regel für Arbeitsstätten nach Technischer Regel gewährleistet, um Verletzungen und langfristige Schäden zu verhindern.
Gesundheitliche Vorteile von passgenauen Schuhen
Passgenaue orthopädische Schuhe bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie sorgen für eine natürliche Abrollbewegung des Fußes während des Gehens, was die Belastung auf die Wadenmuskulatur minimiert und damit die Ermüdung über den Arbeitstag hinweg reduziert. Individuelle Anpassungen, wie speziell gefertigte Einlagen, verhindern Fußfehlstellungen, welche wiederum positive Auswirkungen auf die Knie- und Rückengesundheit haben können. Darüber hinaus tragen orthopädische Zurichtungen, wie Schuherhöhungen oder Sohlenranderhöhungen, entscheidend zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensqualität bei. Zertifizierte Einlegesohlen fördern nicht nur den Tragekomfort, sondern verbessern auch die Atmungsaktivität der Schuhe, was gesundheitliche Probleme wie Fußschweiß und daraus resultierende Hauterkrankungen vermeiden hilft. Eine professionelle Beratung durch einen Arzt oder orthopädischen Schuhmacher wie Leutner & Stinus Orthopädie-Schuhtechnik nähe Achern ist unabdingbar, um Maßnahmen zur Vermeidung von Fußbeschwerden korrekt zu treffen und sicherzustellen, dass die Verwendung medizinischer Einlagen der Gesundheit online zugutekommt.
Prävention von Verletzungen und Fehlbelastungen
Um Verletzungen und Fehlbelastungen vorzubeugen, ist die konsequente Tragezeit von orthopädischen Einlagen wesentlich. Diese sollte etwa vier Wochen betragen, um eine Eingewöhnung an die Unterstützung zu gewährleisten. Eine Regelung der DGUV besagt, dass ausschließlich vom Schuhhersteller zugelassene Einlegesohlen verwendet werden dürfen, um die Schutzwirkung des Schuhs nicht zu beeinträchtigen und das Verletzungsrisiko zu erhöhen. Für Diabetiker sind spezielle Schuhe und Einlagen, die Druckstellen abpolstern und Druck ableiten, oft lebenswichtig, um Wunden zu vermeiden, die sonst unbemerkt zu schweren Schäden führen können. Durch Gefährdungsbeurteilungen am Arbeitsplatz können Risiken frühzeitig identifiziert und passende Maßnahmen zur Vermeidung ergriffen werden. Arbeitgeber tragen die Verantwortung, die Maßnahmen zum Arbeitsschutz regelmäßig zu überprüfen und zu verbessern, um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu garantieren und vor Verletzungen sowie Fehlbelastungen zu schützen.
Geeignetheit orthopädischer Einlagen
Die individuelle Anpassung von orthopädischen Einlagen ist ein wesentlicher Schritt zur Sicherstellung adäquater Unterstützung und Komfort für die Füße, insbesondere im beruflichen Kontext. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Betroffenen, dem behandelnden Arzt und dem Orthopädieschuhmacher ist unerlässlich, um die optimale Einlagenkonfiguration zu erreichen. Die Verordnung seitens des Arztes benötigt eine akribische Überprüfung, damit die realisierten Einlagen exakt auf die individuellen anatomischen und funktionellen Erfordernisse des Patienten abgestimmt sind.
Bei Berufstätigen, die Sicherheitsschuhe tragen, ist besonders darauf zu achten, dass jegliche Veränderung oder Anpassung der Einlegesohlen nur nach Rücksprache mit qualifiziertem Personal erfolgt, um die Integrität des Schuhs und somit auch die Sicherheit des Trägers nicht zu gefährden. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Integration orthopädischer Einlagen in das Schuhwerk: Eine komplett maßgefertigte Neuanfertigung des Schuhs oder die Anpassung mittels industriell gefertigter orthopädischer Einlegesohlen. Während ein maßgeschneiderter Schuh eine kostenintensive Option darstellt, bieten vorgefertigte Anpassungen oftmals einen schnelleren und kostengünstigeren Weg, um den notwendigen orthopädischen Fußschutz zu erlangen.
Die Bedeutung individuell angepasster Einlagen
Die Unterstützung durch qualifizierte Fachkräfte, wie Ärzte oder orthopädische Schuhmacher, ist ausschlaggebend, um Einlagen zu identifizieren, die den individuellen Fußproblemen und Bedürfnissen der Patienten gerecht werden. Die Krankenkassen tragen in vielen Fällen die Kosten für zwei Paar stützende, orthopädische Einlagen pro Jahr, wobei eine geringe finanzielle Eigenbeteiligung anfällt.
Die Herstellung der Einlagen erfordert eine genaue Koordination zwischen dem Patienten, dem Arzt und dem Schuhmacher, und auch eine nachträgliche Kontrolle durch den Arzt ist relevant, um eventuelle Tragespuren zu analysieren und zu beurteilen, ob die Einlagen den gewünschten Stützeffekt erzielen. Bei Schuhen, die im Sicherheitskontext getragen werden, ist eine gründliche Überprüfung der Einlagen unumgänglich. Nur medizinisch begründete Anpassungen können gewährleistet werden, damit die Schuhe ihre Schutzfunktion nicht verlieren.
Auswahl und Anpassung orthopädischer Einlagen
Bei der Auswahl und Anpassung von orthopädischen Einlagen sind die individuellen Anforderungen des Patienten von höchster Wichtigkeit. Solche Anpassungen können vorbeugend gegen Fußfehlstellungen wirken und zu einer generellen Verbesserung der Fußgesundheit sowie positiven Effekten für Knie und Rücken führen. Dazu existieren verschiedene Modelle der Schuhzurichtung, einschließlich der Verwendung industriell gefertigter Einlagen, Baukästen für Maßschuhe und handwerklich hergestellter maßgefertigter Schuhe.
Für die fachgerechte Beratung und Auswahl der Einlagen ist es ratsam, einen Arzt oder orthopädischen Schuhmacher hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass die medizinische Notwendigkeit fundiert ist. Oftmals sind zusätzliche Anpassungen im Schuh notwendig, wie orthopädische Elemente, darunter Abrollhilfen oder spezielle Sohlenkonfigurationen, um eine bestmögliche Unterstützung und Funktionalität mit dem Sicherheitsschuh zu gewährleisten.
Gesetzliche Empfehlungen der Unfallversicherung
Um die Sicherheit und den Komfort von Beschäftigten am Arbeitsplatz zu erhöhen, hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ein Stufen-Modell für baumustergeprüften Fußschutz entwickelt. Dieses Modell ist in drei Stufen kategorisiert:
- Stufe I: beinhaltet industriell gefertigte Schuhe, die mit individuellen orthopädischen Einlagen und/oder Zurichtungen, wie Sohlenranderhöhungen oder Zehenkappenvergrößerungen ausgestattet werden können.
- Stufe II: umfasst industriell gefertigte Bausätze, die speziell für die Anfertigung orthopädischer Maßschuhe angelegt sind.
- Stufe III: beschreibt komplette orthopädische Maßschuhe, die in handwerklicher Fertigung exakt auf die individuellen Bedürfnisse des Trägers zugeschnitten werden.
Krankenkassen spielen auch eine wichtige Rolle, indem sie in der Regel die Kosten für zwei Paar stützende orthopädische Einlagen pro Jahr übernehmen, was bei der Prävention von Fußfehlstellungen unterstützend wirkt.
Verantwortung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern
Arbeitgeber tragen die Verantwortung für die ordnungsgemäße Unterweisung ihrer Beschäftigten in Bezug auf das sichere Tragen und die Pflege persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Diese Unterweisung muss vor der ersten Benutzung erfolgen und danach mindestens einmal jährlich wiederholt werden, um die Mitarbeiter stets aktuell zu informieren.
Jede Unterweisung muss dokumentiert werden und von sämtlichen teilnehmenden Beschäftigten durch eine Unterschrift bestätigt werden. Dies dient der Nachvollziehbarkeit und der Sicherheit beim Gebrauch der PSA. Darüber hinaus hat der Arbeitgeber sicherzustellen, dass die Unterweisenden über notwendiges Fachwissen verfügen und praktische Übungen anleiten können.
Treten Gefährdungen am Arbeitsplatz auf, ist der Arbeitgeber verpflichtet, auf der Basis von Erhebungen, Beobachtungen und Analysen der Belastungen umgehend konkrete Arbeitsschutzmaßnahmen zu planen und umzusetzen.