Den Nutzer im Fokus: Grundprinzipien zur Entwicklung einer eigenen App
Wir haben unsere Smartphones immer griffbereit und die Nutzung von Apps durchdringt mittlerweile alle Lebensbereiche. Kein Wunder, dass die Anwendungen verstärkt zum Bewertungskriterium für Marken werden. Mehr als die Hälfte der Befragten im Alter von 18 bis 34 Jahren meidet einer Studie von Oracle und Opinium Research zufolge Dienstleistungen von Unternehmen, von deren Apps sie enttäuscht wurden. Besonders kritische Faktoren sind Performance und Schnelligkeit, Sicherheitsmängel sowie schlechtes Design und Layout. Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig die Entwicklung qualitativ hochwertiger Apps und deren kontinuierliche Verbesserung für Unternehmen sind. In diesem Beitrag möchten wir zeigen, von welchen Grundprinzipien und Methoden zur Produktentwicklung wir uns bei Marktjagd leiten lassen.
Doch kurz zu uns: Marktjagd ist ein führender Dienstleister für die digitale Prospektverteilung. Mit unserem standortbasierten Service bringen wir bereits seit 2008 stationäre Einzelhändler und ihre Kunden zusammen. Auf unserem responsiven Online-Portal marktjagd.de sowie in den Apps für Android, iOS, Windows Phone und Windows 8 ermöglichen wir es unseren Nutzern, nach aktuellen Angeboten von Händlern in ihrer Nähe zu suchen, in deren Prospekten zu blättern und sich über die nächstgelegene Filiale zu informieren. Unser Motto lautet dabei: „Online suchen – offline kaufen!“ Um die Weiterentwicklung unserer Anwendungen kümmert sich bei uns das Produktmanagement-Team. Aufgabe unserer Produktmanager ist es, bei Design-Trends auf dem Laufenden zu bleiben, Features zu konzeptionieren und ihre Umsetzung zu priorisieren. Dafür gibt es drei grundlegende Maximen, die unserem Denken zugrunde liegen:
1. Entwickle für den Nutzer
Bei allen innovativen Design-Konzepten und spannenden technischen Lösungen sollte man sich immer wieder klar machen, dass man Produkte in allererster Linie für seine Nutzer entwickelt. Daher versetzen wir uns bereits bei der Konzeption so gut wie möglich in unsere Nutzer hinein. Dies gelingt uns mit interdisziplinären Verfahren gemäß des Design-Thinking-Ansatzes: Kreative Köpfe aus unterschiedlichen Bereichen sitzen an einem Tisch und durchleuchten verschiedene Themen. Bei Marktjagd geschieht dies durch regelmäßige offene Brainstormings, bei denen Kollegen aus allen Abteilungen gemeinsam Ideen sammeln.
Doch auch das beste interdisziplinäre Team kann sich aufgrund seiner Vorerfahrungen mit den eigenen Produkten nicht vollständig in Nutzer hineindenken. Deshalb setzen wir zusätzlich auf Nutzerfeedback und –umfragen. Diese werden umfangreich analysiert und fließen in den Entwicklungsprozess ein. Dazu gehört auch: Wie stehen wir im Vergleich zur Konkurrenz da? Welche Features wünschen sich die Nutzer? Wie können wir uns weiterentwickeln?
2. Halte es einfach
Steigende Komplexität und neue Technologien verändern die Art und Weise, wie wir Webseiten und Apps nutzen. Nutzer möchten nicht mehr auf der Suche nach einer Information durch unübersichtliche Unterseiten navigieren, sondern haben ein bestimmtes Anliegen und wollen möglichst schnell an ihr Ziel gelangen. Ein aktueller Design-Trend, der diesen Anforderungen entgegen kommt, ist das Flat Design. Es überzeugt durch einen klaren, einfachen Aufbau mit simplen Formen und Kontrasten, so dass Inhalte sauber und deutlich dargestellt werden. Die Nutzer sollen gemäß dem Leitsatz „Form follows function“ nicht vom Design abgelenkt werden, so dass die Funktionalität der Elemente in den Vordergrund tritt.
Denn bereits das Fehlen scheinbar unbedeutender Funktionen oder kleine Designversäumnisse führen dazu, dass Nutzer abspringen und schlimmstenfalls niemals wiederkommen.
3. Weniger ist mehr
Mit der intensiven Nutzung von Smartphones hat dieses Prinzip nochmals an Bedeutung gewonnen. Aufgrund des kleinen Bildschirms lassen sich deutlich weniger Informationen auf einen Blick darstellen. Zudem muss die Nutzerführung so klar und einfach sein, dass User auch in typischen mobilen Anwendungssituationen ohne langes Suchen an ihr Ziel finden. Damit Webseiten auch mobil auf allen Endgeräten gut dargestellt werden, ist Responsive Design mittlerweile unumgänglich, um das eigene Online-Angebot flexibel an unterschiedliche Bildschirmgrößen anzupassen.
Den Platzmangel als vermeintliche Schwäche kleiner Bildschirme können wir uns jedoch auch zum Vorteil machen, indem wir gemäß des „Mobile First“-Ansatzes bei der Entwicklung von Produkten vom kleinsten Bildschirm ausgehen und uns auf Basis dessen überlegen, welche Webseiten-Elemente für den Nutzer wirklich wichtig sind. So findet sich idealerweise eine benutzerfreundliche, übersichtliche und reduzierte Designlösung für alle Bildschirmgrößen.
Fazit
„Der Nutzer ist König“ – so könnte man das Ziel all unserer Bemühungen beschreiben. Wir wollen, dass Nutzer unsere Produkte gern anwenden, sich darin innerhalb kürzester Zeit orientieren können und schnell alle für sie wichtigen Informationen finden. Besonders wichtig ist uns bei Marktjagd: Unsere App soll Spaß machen. Denn nur ein zufriedener User kommt regelmäßig wieder!