Der Weg zur Finanzierung für Start-ups
Um den Markt einzuschätzen und Start-ups in der einen oder anderen Branche zu finden, müssen Sie die Trends im Allgemeinen verfolgen und beobachten, wie sie sich ändern. Sie können auf spezialisierten Websites nach interessanten Projekten suchen, von denen es weltweit eine ganze Reihe gibt.
Zuallererst muss ein Anleger eine Strategie entwickeln. Bevor er Geld investiert, sollte er sich entscheiden, in welche Projekte er investieren will (internationale oder lokale Projekte). Er sollte sich darauf konzentrieren, welche Art von Investitionsrunden er anstrebt. Dabei kann es sich sowohl um sehr frühe Investitionen – Pre-Seed, Seed-Runden – als auch um spätere Runden – A, B, C, D oder IPO – handeln. Davon hängt die Höhe der weiteren Investitionen ab. In der ersten Investitionsrunde können Sie beispielsweise 50.000-200.000 USD investieren. Aber eine dritte Investitionsrunde in ein etabliertes Projekt kann sich in Millionen von Dollar messen lassen. Wenn der Anleger über mehr Kapital verfügt, kann er in reifere Unternehmen investieren, die eine positive Erfolgsbilanz auf dem Markt aufweisen.
Der Investor muss dann kontinuierlich ein eigenes Netzwerk von Kontakten aufbauen, über das er Empfehlungen für gute und vielversprechende Geschäfte erhält. Die Situation in der Welt ist jetzt so, dass die Investoren selbst hinter guten Projekten her sind und nicht mehr umgekehrt. Wenn Vertreter von Start-ups Bewerbungen an Investoren schreiben, weckt das oft Zweifel. Dies deutet in der Regel darauf hin, dass es keine Nachfrage nach dem Projekt gibt und es nicht erfolgversprechend ist.
Die Investition in Frühphasenprojekte ist ein Bereich, der ausschließlich Fachleuten vorbehalten ist. Zu den Bereichen, die derzeit für Investitionen am interessantesten sind, gehören laut den Experten FinTech, EdTech, Biotech, SpaceTech, Produktlieferdienste und B2B-Dienstleistungen. Gefragt sind auch vielversprechende Unternehmen mit großen Projekten und Multiplikatoren, die bereits erfolgreich Investoren angezogen haben. Sie können gebrauchte Blechwalzen verkaufen, viel Geld verdienen und als Start-up interessant für Investoren sein, wenn Sie Profi sind.
Das Produkt und seine Entwicklungsstrategie sind wichtig (inwieweit das Start-up das Marktproblem löst und welche Metriken dies belegen). Genauso wichtig sind das Geschäftsmodell, die Rentabilität und die Skalierungsstrategie des Start-ups. Es ist wichtig, den finanziellen Teil zu untersuchen: welches Budget das Projekt bereits hat, wie hoch die monatlichen Ausgaben und Einnahmen sind, mögliche Risiken zu kalkulieren und die Situation zu simulieren, was passiert, wenn kein Geld vorhanden ist, und wie lange das Projekt in einer solchen Situation überleben kann.
Die meisten Gründer der Start-ups träumen davon, einen Investor für ihr Unternehmen zu finden. Der Traum ist gut, da man mit Investorengeldern den Markt schneller erobern kann. Das Problem besteht aber darin, dass der Gründer des Start-ups, der einen Investor mit Geld gefunden hat, einen strategischen Fehler machen kann, der das Risiko birgt, das Unternehmen später zu verlieren. Viele Unternehmer geben die Kontrolle über ihr Unternehmen an einen Investor ab und erhalten im Gegenzug das für ihr Wachstum erforderliche Geld. Doch dieser Schritt setzt dem weiteren Erfolg oft sofort ein Ende.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswahl eines Investors für ein Start-up-Unternehmen ein wichtiger und verantwortungsvoller Schritt ist, denn ein Investor gibt Ihnen nicht nur Geld, sondern auch geschäftliche Kontakte und Möglichkeiten, dieses Geld in mehr Geld umzuwandeln. Außerdem gibt es Investitionsgelder nicht umsonst – man kann sie nur im Austausch gegen einen Anteil am Unternehmen erhalten. Mit anderen Worten: Wenn Sie einen anderen Teilnehmer in Ihr Projekt einbeziehen, dessen Interessen mit Sicherheit rein kommerzieller Natur sind, müssen Sie bereit sein, die möglichen Vorteile für den Investor in Ihrer Rolle als Projektleiter zu berücksichtigen. Dies ist der Hauptunterschied zwischen einer Investition und einem Darlehen. Das Darlehen kann einfach zurückgezahlt und vergessen werden, während der Investor bei Ihnen bleibt, bis er sich selbst aus dem Projekt zurückzieht (seinen Anteil verkauft).