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Die perfekte Stellenanzeige für Start-ups

Start-ups sind noch stärker als etablierte Unternehmen auf geeignete Mitarbeiter angewiesen. Die Personalgewinnung erfolgt dabei immer noch primär über Stellenanzeigen – auch wenn diese heute nicht nur in den Printmedien, sondern auch vermehrt über Online-Kanäle platziert werden. Je besser die Stellenanzeige ist, umso wahrscheinlich kann das Unternehmen die Mitarbeiter finden, die es benötigt. Deswegen ist eine perfekte Stellenanzeige für Unternehmen im Allgemeinen und für Start-ups im Speziellen von großer Wichtigkeit. Dabei sind Start-ups jedoch in einer Sondersituation, sodass einige Modifikationen zur klassischen Gestaltung einer Stellenanzeige sinnvoll sind. In jedem Fall hilft ein ansprechendes und außergewöhnliches Design dabei, die Aufmerksamkeit geeigneter Kandidaten zu erwecken und sie zur Lektüre zu bewegen.

5 Tipps für die perfekte Stellenanzeige:

Stellen Sie sich vor

Eine perfekte Stellenanzeige beginnt fast so wie ein Gespräch zwischen Fremden. Stellen Sie sich bzw. Ihr Unternehmen dem Leser vor. Dazu gehören beispielsweise Informationen über Geschäftsfelder, Unternehmenssitz und die Mitarbeiterzahl. Dabei darf sich die Sprache durchaus von einer trockenen Aufzählung – wie sie bei vielen etablierten Gesellschaften die Regel ist – abheben und die Dynamik widerspiegeln, die viele Start-ups ausmacht. Das gilt erst recht, wenn Sie nach Kreativen suchen. Machen Sie den Leser neugierig – jedoch ohne ihm dabei relevante Informationen vorzuenthalten – und zeigen Sie, wie interessant Ihr Start-up ist. Denn Sie geben durch eine Bewerbungsanzeige nicht nur Interessenten die Möglichkeit, sich um eine Arbeitsstelle zu bewerben, sondern werben gleichzeitig auch immer für Ihr Unternehmen. Ob eine Stellenanzeige für verschiedene zu besetzende Stellen ausreicht? Gegenfrage: Wie sinnvoll ist es, gleichzeitig mit verschiedenen Personen über unterschiedliche Themen zu reden?

Beschreiben Sie die zu besetzende Stelle

Nachdem der Leser nun ein grundlegendes Bild von Ihrem Unternehmen hat, sollten Sie ihm die zu besetzende Arbeitsstelle näher beschreiben. So kann er – auf Basis der dargelegten Fakten – entscheiden, ob die Stelle für ihn interessant ist. Je konkreter Sie bei der Beschreibung sind, umso mehr Zeit können Sie im späteren Bewerbungs- und Auswahlprozess sparen. Erwähnen Sie unbedingt, ob die Arbeitsstelle unbefristet oder befristet ist und ob Sie einen Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit suchen. Gehen Sie am besten auch kurz auf den zu bewältigenden Aufgaben- und Verantwortungsspektrum sowie etwaige Vollmachten ein. Gerade Start-ups können dadurch qualifizierte Bewerber überzeugen. Denn sie können zwar möglicherweise nicht ganz das Gehaltsniveau wie Großkonzerne bieten, dafür jedoch mit vielfältigen Tätigkeiten und einem größeren Verantwortungsbereich punkten.

Erläutern Sie Ihre Anforderungen

Im nächsten Schritt gehen Sie auf das Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle ein. Hier stehen vor allem geforderte Ausbildungs- und Universitätsabschlüsse, Fachkenntnisse oder berufliche Erfahrungen im Vordergrund. Finden Sie am besten – abhängig von der Arbeitsmarktsituation für die zu besetzende Stelle – einen Mittelweg aus hohen und niedrigen Ansprüchen. Wenn die Anforderungen zu hoch sind, fühlen sich nämlich Interessenten möglicherweise abgeschreckt. Beim anderen Extrem müssen Sie unnötig viel Zeit in die Sichtung von Bewerbungen investieren. Optimal ist, wenn aus einer Stellenanzeige hervorgeht, welche Anforderungen Bewerber unbedingt erfüllen müssen und welche lediglich wünschenswert sind. Vermeiden Sie ungenaue und floskelhafte Formulierungen. Sie möchten doch bestimmt auch nicht im Vorstellungsgespräch vom Bewerber abgegriffene Litaneien wie: „Ich bin belastbar, kreativ, flexibel und teamfähig“ hören.

Zeigen Sie, was Sie zu bieten haben

Nun gilt es, das Interesse geeigneter Kandidaten zu schüren. Legen Sie dem Leser dar, was ihm Ihr Start-up zu bieten hat, wenn er die Stelle erhält. Das sollte sich nicht nur auf ein attraktives Gehalt beschränken – hier sind besonders neu gegründete Unternehmen selten ganz vorn dabei – auch wenn die Bezahlung natürlich insgesamt schon „stimmen muss“. Start-ups punkten an dieser Stelle jedoch eher durch „soft skills“ wie flache Hierarchien, große Verantwortungsbereiche, flexible Arbeitszeiten und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier gilt es, Interessenten mit verschiedenen Präferenzen und Lebenssituationen gleichermaßen anzusprechen. Während potenzielle Arbeitnehmer mit kleinen Kindern etwa garantierte Krippen- und Kindergartenplätze als Vorteil ansehen dürften, sind für Fachkräfte aus dem Ausland eher Hilfestellungen bei der Wohnungssuche und gegebenenfalls das Angebot von Sprachkursen interessant. Etablierte Unternehmen können auch gegebenenfalls mit bekannten Produkten oder Dienstleistungen punkten. Start-ups haben diese Möglichkeit hingegen kaum. Eine gute Alternative kann es sein, in einem Satz auf Visionen sowie Ziele einzugehen und gleichzeitig einen Bezug zum Bewerber zu schaffen, etwa: „Mit Ihrer Hilfe wollen wir den Markt für XY revolutionieren!“

Klären Sie die Bewerbungsmodalitäten und sprechen Sie den Leser abschließend an

Klassische Bewerbung oder Online-Bewerbung? Wann endet das Zeitfenster für die Einsendung der Bewerbung? Diese und weitere Bewerbungsmodalitäten sollten – am besten nicht zu lieblos verpackt – am Ende der perfekten Stellenanzeige stehen. Hier ist auch Platz für Details, sodass Bewerber nicht aufwendig nachfragen müssen. Der letzte Satz der Stellenanzeige sollte sich direkt an den Leser wenden und geeignete Kandidaten ermuntern, sich bei Ihnen zu bewerben.

Da Sie jetzt wissen, was eine perfekte Stellenanzeige ausmacht, schalten Sie am besten gleich eine Anzeige bei StartupBrett, um geeignetes Personal zu finden.

 

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