Emotionaler Start in die vierte Staffel der „Höhle der Löwen“
Das Warten auf die neue Staffel der „Höhle der Löwen“ hatte endlich ein Ende. Eine neue Löwin, nämlich Dagmar Wöhrl statt Jochen Schweitzer, aber auch höhere Investments und skurrile Ideen versprachen Spannung, Unterhaltung und auch Emotionen.
Protect Pax für’s Handy zum Einstand
Sie kennen die Problematik aus dem Alltag: Das Smartphone geht zu Bruch oder das ständige Aufbewahren in der Hosentasche führt zu Kratzern am Display. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern mindert auch den Wert des Handys. Die beiden Gründer Pascal Buchen und Anthony Filipiak präsentierten dazu die Lösung. Es handelt sich dabei um eine Nano-Versiegelungstechnologie, bei der flüssiges Glas einfach über das Display gestrichen wird. Damit soll dieses um bis zu 600 Prozent härter werden. Die beiden Jungs von Protect Pax wollten 100.000 Euro und boten 15 Prozent Unternehmensanteile. Gleich drei Löwen zeigten Interesse, nämlich Ralph Dümmel, Judith Williams und Dagmar Wöhrl. Sie boten jeweils 150.000 Euro für jeweils 20 Prozent Unternehmensanteil. Nach einigen Überlegungen entscheiden sich die Gründer für Ralph Dümmel.
Hearts for Heels soll weibliche Problemstellen lösen
Frauen ist das Problem bestens bekannt: High Heels sind entweder zu klein oder zu groß. Doch für eines gibt es laut Gründerin Birgit Unger nun eine Lösung. Hearts for Heels sind kleine Schuhkissen aus Schaumstoff, die vorne in den Schuh geschoben werden. Damit passt sich die Größe der Heels perfekt dem Fuß der Trägerin an und schmerzende Füße gehören der Vergangenheit an. Gründerin Birgit Unger wollte von den Löwen 20.000 Euro Kapital, doch leider stieg keiner der Löwen ein.
Leckeres Eis – nicht nur für den Sommer
Die nächsten Gründer, die sich in die Höhle der Löwen wagten, hatten Leckeres zu bieten. Denn, Hand aufs Herz, wer liebt nicht diese kühle Köstlichkeit, die nicht nur im Sommer herrlich erfrischt und den Gaumen verführt. Luisa Mentele und Markus Deibler sind wahre Meister ihres Metiers, immerhin hat Luisa in Bologna an der Gelato-Universität studiert. Inzwischen besitzen die beiden zwei Eisdielen in Hamburg und verführen ihre Kunden zu Eissorten wie Schokolade-Guiness oder Zitrone-Basilikum. Wenn Sie einmal Lust haben, selbst Eiskreationen zu machen, ist die neue Idee der Gründer vielleicht etwas für Sie. Denn der Luicella’s Ice Cream Eismix funktioniert wie eine Kuchen-Backmischung und kann ohne Eismaschine Zuhause angerührt werden. Die beiden Sorten heißen Schoko Deluxe und Vanille Royale. Gleich drei Löwen wollten einsteigen und waren bereit 120.000 Euro zu investieren. Während Frank Thelen 20 Prozent Firmenanteile forderte, wollten sowohl Ralph Dümmel als auch Dagmar Wöhrl jeweils 25,1 Prozent. Die beiden Gründer diskutierten lange, am Ende machte Frank Thelen das Rennen.
Grillen High Class mit einem speziellen Ofen
Nach dem Eis kam das Steak. So oder so ähnlich kann der Übergang zum vorletzten Start-up lauten. Denn Otto Wilde aus Düsseldorf begeisterte die Löwen nun mit einem herrlich saftigen Steak. Es ging um einen Steak-Grill der Superlative, der mit einer Maximaltemperatur von 970 Grad das Fleisch schön gleichmäßig brät und für eine köstliche Kruste sorgt. Der Gründer Otto Wilde, der in Begleitung seiner Schwiegertochter und eines Kumpels vor die Löwen trat, wollte ein Investment in Höhe von 2 Millionen Euro für einen Unternehmensanteil von 20 Prozent. Den Löwen war dies zu hoch, eine Beteiligung kam nicht zustande.
Von Beruf Mutter – die bewegendsten Gründer
Stellen Sie sich vor, Ihr Kind ist in seiner Bewegung eingeschränkt und die Ärzte versetzen es sprichwörtlich in den Rollstuhl. Das ist in kurzen Worten die Geschichte der letzten Gründer. Anna Vonnemann und ihre Tochter Dindia Gutmann sorgten für den emotionalsten Pitch seit Beginn der Sendung. Dindia erlitt drei Monate vor ihrer Geburt einen Schlaganfall und kam halbseitig gelähmt auf die Welt. Doch die Diagnose der Ärzte wollte ihre Mutter nicht einfach so hinnehmen und steckte all ihre Emotionen und ihr Erspartes in die Entwicklung einer Gehhilfe. Im Laufe von 15 Jahren und mit einem Eigeninvestment von ca. 200.000 Euro konstruierte sie MovE Aid, ein künstliches Gleichgewichtsorgan, das den Oberkörper ihrer Tochter so stabilisiert, dass diese eigenständig gehen kann. Um aus dem Gerät, das derzeit nur für den Oberkörper eingesetzt werden kann, eine Ganzkörperhilfe zu machen, benötigte Anna Vonnemann ein Investment von 200.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile. Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer stiegen ein. Da hatten nicht nur die Löwen Tränen in den Augen.