Hunde erobern die Büros – Was man beachten sollte

Wer denkt, dass ein Hund im Büro nur Arbeit und Ablenkung mit sich bringt, der irrt gewaltig. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass ein Vierbeiner am Arbeitsplatz den Stress der Mitarbeiter senkt, das Arbeitsklima verbessert und die Konzentrationsfähigkeit erhöht. Vor allem Start-up Unternehmen sind aufgeschlossen gegenüber derartigen Neuerungen, die eine positive Unternehmenskultur prägen. Deshalb erlauben zunehmend mehr junge Unternehmen den Mitarbeitern ihren Hund mit zur Arbeit zu bringen. Damit sich sowohl Kollegen als auch Hunde im Büro wohlfühlen, gilt es jedoch einiges zu beachten.


Immer mehr Unternehmen erlauben Bürohunde


Einen Hund im Büro anzutreffen ist schon längst keine Seltenheit mehr. Viele Arbeitgeber sind bereit das Mitbringen der vierbeinigen Freunde am Arbeitsplatz zu erlauben und verschaffen sich damit sogar einen Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte. Eine von Xing durchgeführte Studie belegt die positive Einstellung zum Thema „Hund im Büro“. Bei der Befragung von rund tausend Arbeitnehmern und -gebern gaben 53 Prozent aller Arbeitgeber an, dass sie einen Bürohund nicht explizit ablehnen. Des Weiteren war mehr als ein Drittel aller Befragten der Ansicht, dass das Erlauben eines Hundes im Büro den Arbeitgeber attraktiver machen würde.

Eine Aktion, die den Menschen den Bürohund näherbringen soll, ist der Aktionstag „Kollege Hund“. Der vom Deutsche Tierschutzbund organisierte Aktionstag fand in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. An dem Schnuppertag ermöglichen tierfreundliche Unternehmen ihren Mitarbeitern den eigenen Hund mit zur Arbeit zu bringen. Auf diese Weise können Arbeitgeber und Arbeitnehmer austesten, wie das Miteinander von Mensch und Hund funktionieren könnte. Zudem werden Berührungsängste überwunden. In diesem Jahr haben über 1000 Unternehmen, die offen für einen Bürohund sind, an dem Aktionstag teilgenommen. Die positive Reaktion zeigt, dass der Trend zum vierbeinigen Kollegen wächst.


Der Bürohund sorgt für ein besseres Betriebsklima


Hunde gelten als die besten Freunde des Menschen und lieben es in der Gesellschaft von Herrchen oder Frauchen zu sein. Den Hund mit ins Büro zu nehmen ist für viele eine enorme Erleichterung, die ihren Vierbeiner während der Arbeitszeit normalerweise über mehrere Stunden alleine Zuhause lassen müssen.  Aber nicht nur für den Hundehalter ergeben sich Vorteile, sondern auch für den Arbeitgeber. Zum einen sind die Angestellten, die ihren Hund mitbringen dürfen, entspannter, loyaler und motivierter und zum anderen sind die vierbeinigen Begleiter gut für die Gesundheit. Dank einiger Studien weiß man, dass der Blutdruck sinkt, wenn man einen Hund streichelt. Ebenso senkt sich der Spiegel an Stresshormonen und die Konzentrationsfähigkeit sowie Kreativität nimmt zu. Sind die Mitarbeiter weniger gestresst und fühlen sich wohler, wirkt sich dies positiv auf das Betriebsklima aus. Markus Beyer vom Bundesverband Bürohund behauptet sogar, dass durch die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz, dem Anstieg von psychischen Erkrankungen im Arbeitsleben entgegengewirkt werden kann.


Was muss ich beachten, wenn ich meinen Hund mit ins Büro bringen möchte?


Den Hund mit zum Arbeitsplatz zu nehmen ist zwar verlockend, muss aber zunächst mit dem Chef und dem Betriebsrat abgesprochen werden. Natürlich könnt ihr nicht einfach mit eurem Vierbeiner auf der Arbeit erscheinen. Es könnte zum Beispiel sein, dass einer der Kollegen eine Allergie oder Hundephobie hat. Ist diese Hürde überwunden, solltet ihr euren Hund langsam an das Büroleben heranführen. Nehmt ihn am Anfang immer nur ein paar Stunden mit zum Arbeitsplatz, sodass sich das Tier an die neue Umgebung gewöhnen kann. Zudem müsst ihr natürlich auch den Kollegen die Chance geben, sich mit der neuen Situation vertraut zu machen. Im Vorfeld solltet ihr außerdem sicherstellen, dass der tierische Kollege gesund und gut erzogen ist, damit er keine Mitarbeiter anspringt, anbellt oder anknurrt. Das ist eine wichtige Voraussetzung für einen angenehmen Arbeitsalltag.

Sind die Grundvoraussetzungen erfüllt und habt ihr einen gehorsamen und gut verträglichen Hund, gilt es das Büro hundetauglich zu machen. Der Vierbeiner benötigt einen eigenen Platz, der als Rückzugsort dient. Hier befindet sich im Idealfall ein Körbchen, eine Decke, ein Wassernapf und eventuell sogar ein Futternapf. Auch eine Hundebox eignet sich gut als geschützter Ort zum Ausruhen und Entspannen. Wird eurem entspannten Hund doch einmal langweilig während des Arbeitstages, solltet ihr Spielsachen, Kauartikel und Knabberzeug parat haben, um das Tier zu beschäftigen. Achtet bei der Wahl der Spielzeuge jedoch darauf, dass sie nicht quietschen. Die Leckereien zum Kauen sollten nicht unangenehm riechen. Auf Seiten wie mein-haustier.de findet ihr tolle Angebote für Hundespielzeuge, Körbchen, Knabberartikel und weiteres Zubehör, um dem Hund ein tolles Plätzchen im Büro einzurichten.

Wer einen Vierbeiner besitzt, dem ist bewusst, dass dieser nicht den ganzen Tag rumliegt und schläft, sondern auch Auslauf und Beschäftigung benötigt. Die Bewegung darf natürlich auch bei einem Bürohund nicht zu kurz kommen. Regelmäßige Spaziergänge sind wichtig, um das Tier auszulasten und es seine Geschäfte erledigen zu lassen. Macht zum Beispiel einen ausgiebigen Pausenspaziergang mit den tierischen und menschlichen Kollegen. Im Anschluss daran könnt ihr euch mit neuer Energie und voller Konzentration wieder an die Arbeit begeben. Aber nicht nur für die Konzentration ist die Bewegung an der frischen Luft vom Vorteil, auch der Körper wird es euch danken. Verminderung des Blutdrucks, des psychosomatischen Krankheitsbildes und des Risikos eines Herz- oder Schlaganfalls sind nur einige von vielen Vorteilen regelmäßiger Spaziergänge. Beim Gassi gehen bleibt es natürlich nicht aus, dass der Vierbeiner sich dreckig macht und deswegen sollte die Hygiene natürlich nicht vergessen werden. Schließlich möchtet ihr nicht, dass euer Hund dreckig oder nass in das Büro stürmt. Ein Handtuch zum Sauber- und Trockenrubbeln solltet ihr demnach stets parat haben. Des Weiteren ist eine Fusselbürste vom Vorteil, mit der ihr die Hundehaare auf der Kleidung vor einem Meeting schnell entfernen könnt.

Wenn ihr und euer Hund ein eingespieltes Team seid, ist das Miteinander im Büro für alle vom Vorteil. Das Betriebsklima und die Stimmung der Mitarbeiter wird sich verbessern und das Streicheln des Vierbeiners baut nachweislich Stress ab. Natürlich freut sich der Hund ebenfalls, denn in Gesellschaft von Herrchen oder Frauchen fühlt er sich am allerwohlsten.

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