Kommunizierst du schon barrierefrei?
Lange habe ich das Wort „Barrierefreiheit“ mit baulichen Veränderungen von Gebäuden verbunden. Diese sind ohne Frage wichtig und notwendig, aber nicht die einzige „Baustelle“ punkto Barrierefreiheit.
Die „übliche“ Kommunikation
Im digitalen Zeitalter versuchen wir als Unternehmer und Unternehmerin mit unserer Markenbotschaft eine Vielzahl an potentiellen Kunden rasch und einfach zu erreichen. Dabei nutzen wir zahlreiche Social Media Kanäle und verschicken unsere Informationen via E-Mail direkt an den Adressaten.
Doch was passiert, wenn der Adressat unsere Botschaft nicht lesen oder hören kann?
Die barrierefreie Kommunikation
Um alle unsere potentiellen Kunden erreichen zu können, müssen wir unsere Informationen barrierefrei vermitteln. Kurz gesagt: die Information muss gut wahrnehmbar und leicht verständlich aufbereitet werden.
5 Tipps zur leichteren Wahrnehmung:
- Vermeidet Abkürzungen (auch die üblichen wie bspw., u.a., o.ä.)
- Wählt statt Sonderzeichen das ausgeschriebene Wort („und“ statt &)
- Leichter lesbar und übersichtlicher sind Zahlen, welche als Zahlen dargestellt werden (1 statt „eins“)
- Setzt auf starke Kontraste – am besten schwarze Schrift auf weißem Hintergrund
- Verwendet eine Schrift ohne Serifen. Gut geeignet sind: Arial, Calibri oder Verdana.
5 Tipps zur verständlicheren Aufbereitung:
- Schreibt aktiv statt passiv
- Vermeidet doppelte Verneinungen
- Schreibt kurze Sätze
- Verwendet immer das gleiche Wort für die gleiche Sache. Stilistisch mag der Wortwechsel ansprechend sein, für Personen mit Beeinträchtigung gestaltet sich das Lesen des Textes weit schwieriger.
- Nennt beide Geschlechter und vergesst alle Gender-Vorbehalte. Binnen-I und „/“ sind von Screen-Readers schlecht lesbar und machen den Text unverständlich.
Los geht’s!
Natürlich gibt es bei dem Thema barrierefreie Kommunikation noch viel mehr zu beachten. Aber vielleicht konnte ich Euch mit diesem kleinen Einblick Lust auf mehr machen? Probiert es aus und berichtet uns von Euren Erfahrungen.