Schlüsselbund 2.0: Mokey – smart, praktisch, anders!
Kennt ihr die Leute, die im Restaurant ihr Smartphone direkt auf den Tisch platzieren? Plötzlich ist die Aufmerksamkeit auf einem bestimmten Modell und das Tischgespräch ist für die nächsten Minuten vorprogrammiert. Mit Mokey, kannst Du nun einfach Deinen Schlüssel auf den Tisch legen und das Gespräch gehört garantiert Dir! Ich habe mit dem Gründer Moritz Mack über seinen smarten Key-Organizer gesprochen:
Moritz, bitte stell Dich doch kurz mal vor:
Mein Name ist Moritz Mack, ich bin 25 Jahre alt und beschäftige mich rund um das Thema Produktdesign im Gadget-Bereich. Ich habe es zu meiner Berufung gemacht, die Marke „Mokey“ aufzubauen. Mein Start-up befindet sich in Weilheim Teck, nähe Stuttgart. Ich betreibe den E-Commerce Shop www.mokey.de. Meine Produkte sind allerdings auch auf weiteren Verkaufskanälen erhältlich.
Mokey ist ein ganz anderer Key-Organizer – wie bist Du darauf gekommen?
Ich persönlich trage hin und wieder Skinny Jeans, doch durch das Mitführen von einem Schlüsselbund war die Lebensdauer meiner Hosen immer sehr begrenzt – aufgescheuerte Hosentaschen und teilweise Kratzer auf dem Smartphone waren das Resultat. Da war mir klar, dass ich eine neue Lösung für das Mitführen meines Schlüsselbundes benötigte. An vorderster Stelle sollten dabei das Handling und der Tragekomfort stehen. Ein paar Monate später ist der erste Prototyp von meinem Mokey Key-Organizer entstanden. Nach ein paar Abänderungen am Design, ging der Mokey in Serie.
Ist das jetzt ein echtes Männer Gadget. Oder habt ihr auch weibliche Kunden?
Am Anfang ging ich von einem Männer-Gadget aus. Doch hin und wieder wurden auch Frauen auf meinen Mokey Key-Organizer aufmerksam und zeigten starkes Interesse. Deshalb habe ich auch die Farben Aqua-Blau und andere „weiblichere“ Farbtöne in das Sortiment aufgenommen. Und sollten die Frauen mal auf der Suche nach einem perfekten Männergeschenk für ihren Partner sein, werden sie in unserem Shop garantiert fündig.
Vor kurzem ist die Crowdfunding Campagne leider nicht erfolgreich gewesen. Was meinst Du – Warum? Wie geht es weiter?
Es fehlte eindeutig an der passenden Marketing-Strategie. Meine ausgedachte Strategie war für das Finanzierungsziel nicht ausreichend. Man sollte das Finanzierungsziel zum Einstieg niedriger halten. Da der Mokey auch in anderen Verkaufskanälen wie z. B. bei Amazon zu erwerben ist, hatte der Misserfolg der Crowdfunding-Kampagne keine allzu großen Auswirkungen. Die meisten Crowdfunding-Plattformen werden heute mehr als eine Art Verkaufskanal genutzt, anstatt für die Finanzierung einer Neuheit.
Würdest Du noch einmal den Weg des Crowdfundings gehen? Warum (nicht)?
Ich würde eine weitere Kampagne auf einer Crowdfunding-Plattform nicht von vornherein ausschließen. Aus Fehlern kann man schließlich nur lernen! Darum wäre ein Erfolg bei der nächsten Kampagne umso wahrscheinlicher.
Der Mokey wird nicht einfach irgendwo hergestellt. Erzähle doch bitte was an dem Herstellungsprozess besonders ist?
Das ist richtig: Der Mokey Key-Organizer wird nicht einfach irgendwo hergestellt. Er wird in regional ansässigen Unternehmen hergestellt und ist somit 100 % Made in Germany! Das bedeutet, dass die Fertigungsprozesse wie Auslasern, Eloxieren, Laserbeschriften, Verpressen und Verpacken rund um meinen Firmenstandort im Kreis Esslingen durchgeführt werden. Dabei ist es sehr wichtig, dass alle Fertigungsschritte aufeinander abgestimmt sind. Trifft nur ein Bauteil zu spät ein, hat das Auswirkungen auf die weiteren Fertigungsschritte und auf die Endmontage. Die Endmontage sowie die Qualitätssicherung werden in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Kirchheim Teck (WEK) durchgeführt. Mit dieser Zusammenarbeit bin ich wirklich äußerst zufrieden und das Qualitätsmanagement wird dort außerordentlich gut durchgeführt. Ohne dieses Qualitäts-Bewusstsein könnte ich meinen Kunden den sehr hohen Qualitätsanspruch nicht bieten und das wäre für mich auch nicht vertretbar!
Was kannst Du anderen Gründern raten? Was sind Deine 3 Gründer-Tipps?
- Das wichtigste ist das Durchhaltevermögen – auch wenn der Weg noch so steinig ist! Stolpert man, heißt es aufstehen und weitergehen, auch wenn es noch so schmerzhaft ist.
- Als Gründer sollte man alle Bereiche des eigenen Start-up-Unternehmens eine bestimmte Zeitlang durchführen. So können spezielle Aufgabenbereiche und Arbeitsabläufe, die später an Mitarbeiter abgegeben werden, besser nachvollzieh- und einschätzbar sein.
- Eine weitere wichtige Sache ist der Aufbau von einem Kontaktnetzwerk. Das muss auf jeden Fall genauso viel Spaß machen, wie die Arbeit im eigenen Start-Up selbst!
Herzlichen Dank für die Einblicke, Moritz. Mit dem Mokey fällt man auf – ich weiß wovon ich spreche… Neugierig? Dann nichts wie hin: www.mokey.de
Die passende Antwort auf die Frage, woher die Idee kam ist wohl eher: „Keysmart gesehen und probiert nachzubauen“ Wenn das mal nicht noch richtig Ärger gibt… Dass so etwas als eigene Erfindung dargestellt wird, finde ich dann doch schon dreist..
Hallo Torben,
du hast recht es gibt den Key Organizer auch von einem anderen Hersteller. Trotz allem ist der Mokey auch geschützt. Wer dann wen abkupfert muss jemand anders entscheiden.
Beste Grüße