Wie Du eine Story schreibst, die garantiert gut ankommt!

Leser lieben Geschichten – jedenfalls dann, wenn diese einige wichtige Anforderungen erfüllen. Doch was muss eine Story bieten, damit diese beim Publikum wirklich gut ankommt? Wir haben dazu einige Anregungen, die Thema, Struktur, Inhalt und Schreibstil betreffen.

Das Thema: interessant und hilfreich

Frage Dich einmal einmal selbst: Wann lese ich eine Geschichte und wann lege ich sie ungelesen zur Seite? Eine besonders große Rolle dürfte bei der Entscheidung das Thema der Story spielen. Je interessanter und hilfreicher dieses ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Geschichte ein Publikum findet. Hierbei ist allerdings eine gewisse Abhängigkeit vom Medium zu beachten. Stelle Dir einfach vor, Du möchtest je einen Text auf einer Plattform für Gründer und einen auf einer Webseite mit Backrezepten veröffentlichen. Auf welchem Portal ist Dein Lieblingsrezept für Schokoladentorte und wo sind die Erfahrungen mit Deinem Start-up wohl am besten aufgehoben? Dieses Beispiel verdeutlicht, dass die Story nicht zwangsläufig allgemein, sondern vor allem für die Leserschaft des Mediums interessant und hilfreich sein sollte. Die Funktionsweise der biogenen Aminen im Zentralnervensystem dürfte allgemein nur für wenige Menschen fesselnd sein und einen relevanten Mehrwert bieten, für die typischen Leser einer Zeitschrift wie „Angewandte Chemie“ hingegen durchaus.

Die Struktur: Einleitung – Hauptteil – Schluss

Am besten unterteilst Du Deine Story in drei Elemente – nämlich Einleitung, Hauptteil und Schluss. Diese Gliederung geht auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurück und hat sich in vielen Jahrhunderten bewährt. Sie bildet vor allem für Autoren, die noch nicht über ausgeprägte Erfahrungen beim Verfassen von Geschichten verfügen, eine gute Orientierung. Während die Einleitung eine Einführung in das Thema bietet, konzentriert sich der Hauptteil auf die wichtigsten Ereignisse sowie etwaige Rückschläge und Probleme. Der Schluss zeigt dann die Auflösung und die etwaige Überwindung der Schwierigkeiten. Variationen dieses Schemas – beispielsweise mit Vorgriffen auf den Schluss in der Einleitung – sollten nur erfahrene Autoren vornehmen.

Der Inhalt: authentisch und nicht plump werbend

Authentizität ist beim Verfassen einer Geschichte von entscheidender Wichtigkeit. Wer etwa ein Start-up im Ruhrgebiet gegründet hat, schreibt besser darüber als über etwas, dass ihm völlig fremd ist, wie die Lebensweise der Kakaobauern an der Elfenbeinküste. Dass Du dabei für Dein Unternehmen werben willst, ist grundsätzlich verständlich. Aber möchtest Du eine Story lesen, die voll mit plumper Werbung ist? Nein? Deine Leser auch nicht. Lass einfach die Geschichte für sich sprechen!

Der Schreibstil: klar und einfach

Ein klarer und einfacher Schreibstil erleichtert Lesern die Lektüre Deiner Geschichte. Ein typischer Anfängerfehler sind Bandwurmsätze mit zahlreichen Nebensätzen und Einschüben. Diese entstehen oft, wenn Autoren zu viele Gedanken in einen einzigen Satz packen möchten. Vermeide zudem den übermäßigen Gebrauch von Passivkonstruktionen. Das wirkt nicht nur wenig elegant, sondern ist auf die Dauer beim Lesen auch ermüdend. Im Aktiv formulierte Sätze wirken dagegen lebendiger und oft auch ansprechender. Natürlich gibt es hervorragende Schriftsteller, die bewusst von diesen Regeln abweichen – etwa Thomas Bernhard. Aber einerseits sind das in der Regel wahre Könner und andererseits hast Du wahrscheinlich keine schriftstellerischen Ambitionen.

 

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